Samstag, 15. September 2012

Storyteller deluxe



So war's bei Jeffrey Lewis & The Junkyard im Hafen 2


Lou Reed, Adam Green, Jonathan Richman und schließlich sogar die Pixies sind die Referenzen, die mir im Laufe des Konzertes von Jeffrey Lewis und seiner dreiköpfigen Band einfallen. Das Konzert beginnt ruhig und folkig, nimmt dann erst an Tempo und schließlich auch an gitarriger Härte zu. Dabei erweist sich die Kombination aus dem eher als klassischem Jungen mit Gitarre daherkommenden Jeffrey Lewis und seinem für Sound und Bandzusammenspiel sorgenden Bruder Jack als ideal: das Konzert ist abwechslungsreich und der Sound stets gut, Langeweile kann beim Genrefreund hier eigentlich nicht aufkommen. Auch Jeffrey Lewis‘ Texte sind hörenswert, teilweise witzig, teilweise spannend. Der Mann ist ein Geschichtenerzähler, und so ist es nur folgerichtig, dass es im Rahmen des Konzertes zwei seiner Comics vertont zu sehen und zu hören gibt. Einmal wird uns da in drei Minuten der Ablauf der Kubakrise zusammengefasst, einmal lauschen wir der Geschichte eines oktopusartigen Raumfahrers, der die Erde besucht und seinem Planeten von dort das Tageslicht mitbringt. Als Zugabe noch einen Elektrosong über Weltraumenten, und man bleibt zurück mit einem Lächeln auf dem Gesicht und voller Bewunderung für diesen vielseitigen Musiker. Ein großartiges Konzert.

Alles, was man über die Kubakrise wissen sollte:

 


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